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Wintersonnenwende - 5 Tipps zurück zu Ruhe und deinem inneren Licht

  • Autorenbild: Claudia
    Claudia
  • vor 48 Minuten
  • 5 Min. Lesezeit
eine Hand, die eine Kerze entzündet

Die Wintersonnenwende und Weihnachten stehen nun unmittelbar bevor.

Es sind die dunkelsten Tage des Jahres – und zugleich äußerlich oft die hellsten. Überall Lichtergefunkel, Glockengeklingel, Weihnachtsmusik, schöne lichtvolle und manchmal auch schrecklich kitschige Dekorationen. Konsum, Erwartungen und Traditionen prägen diese Festzeit und haben häufig auch uns fest im Griff.


Und du? Bist du bereits in festlicher Freude?

Dann genieße sie. Tauche ein, teile sie mit den Menschen in deiner Umgebung und lass dich von ihr tragen.


Ich selbst fühle mich gerade eher auf der dunklen Seite. Dieses Jahr hat mir einige Herausforderungen abverlangt, und nun sehnen sich Körper und Seele nach Ruhe. An manchen Tagen überrollt mich die Dunkelheit, ich fühle mich kraftlos, mutlos und traurig.


Kennst du das auch? Diese innere Leere, während das Leben um dich herum brodelt und du weiter funktionierst – Erwartungen erfüllst, eigene Ansprüche hochhältst und kaum innehältst.


Gerade in diesen dunkelsten Tagen liegt jedoch auch eine besondere Kraft. Eine Einladung, nach innen zu gehen, still zu werden und dich wieder mit dir selbst zu verbinden. Deshalb habe ich hier fünf Tipps für dich gesammelt – fünf sanfte Wege zu mehr Ruhe, zu deinen eigenen Wurzeln und zu deinem inneren Licht.


Tipp 1: Die Dunkelheit in dir wahrnehmen und wertschätzen


ein See in sanftem Licht

Erlaube dir, die Dunkelheit in dir bewusst anzuschauen, statt sie wegzuschieben oder zu bewerten.

Traurigkeit, Mutlosigkeit, Erschöpfung oder innere Leere sind keine Zeichen von Schwäche. Sie sind Hinweise deiner Seele, dass etwas gesehen werden möchte.


Nimm dir Zeit und spüre nach: Woher kommen diese Gefühle? Welche Herausforderungen liegen hinter dir? Wo hast du viel gegeben, viel getragen, vielleicht zu lange durchgehalten? Wo bist du über deine eigenen Grenzen gegangen?


Wenn du dir erlaubst hinzuschauen, kannst du anerkennen, was du geleistet hast. Diese Anerkennung ist heilsam. Sie nimmt Druck heraus und schafft Raum für Mitgefühl – mit dir selbst. Dunkelheit gehört zum Zyklus des Lebens. Sie ist nicht das Ende, sondern ein notwendiger Teil von Wandlung und Erneuerung.


Tipp 2: Ruhe - Pausen – halte inne


Eine Baumrinde mit Moos und Flechten

So wie die Natur im Winter zur Ruhe kommt, darf auch dein innerer Rhythmus langsamer werden. Pausen sind kein Luxus, sondern eine grundlegende Notwendigkeit. Sie müssen nicht groß sein, nicht perfekt geplant, nicht produktiv.


Vielleicht ist es ein Moment mit einer warmen Tasse Tee. Ein bewusstes Hinlegen auf das Sofa. Ein tiefer Atemzug am offenen Fenster. Oder ein Spaziergang in der Natur – ohne Ziel, ohne Podcast, ohne Ablenkung.


Lass dein Handy in der Tasche. Nimm wahr, was da ist: Geräusche, Gerüche, Farben, dein eigenes Tempo. In diesen Momenten darf dein Nervensystem zur Ruhe kommen. Du erinnerst dich daran, dass du mehr bist als deine Aufgaben, Rollen und Verpflichtungen.


Tipp 3: Den eigenen Wurzeln nachspüren


Baumwurzeln voll Moos

In Zeiten der Dunkelheit kann es sehr stärkend sein, dich mit deinen Wurzeln zu verbinden. Was hat dich geprägt? Welche Menschen, Orte, Rituale oder Werte geben dir Halt?


Vielleicht magst du alte Fotos anschauen, einen vertrauten Duft riechen, ein Lied hören, das Erinnerungen weckt, oder ein kleines Ritual aus deiner Kindheit wieder aufleben lassen.


Deine Wurzeln erinnern dich daran, woher du kommst – und dass du getragen bist, auch wenn du dich gerade verloren oder erschöpft fühlst.


Tipp 4: Auf die innere Stimme hören

Unter all dem Lärm von Erwartungen, To-do-Listen und äußeren Stimmen geht sie oft verloren: deine innere Stimme. Sie ist leise, ehrlich und meist sehr klar – wenn wir ihr zuhören.


Nimm dir bewusst Zeit für Stille.

Vielleicht beim Schreiben, beim Spazierengehen, beim Meditieren oder kurz vor dem Einschlafen. Frage dich sanft: Was brauche ich gerade wirklich? Und dann erlaube dir, diese Antwort ernst zu nehmen – auch wenn sie nicht dem entspricht, was andere von dir erwarten.


Tipp 5: Sanftes Licht für dich selbst sein


eine Hand, die eine Kerze entzündet

Du musst nicht hell strahlen wie all die Lichter im Außen. Es reicht, wenn du für dich selbst ein kleines, warmes Licht entzündest.


Das kann Selbstmitgefühl sein. Ein liebevolles Nein. Ein langsamerer Rhythmus. Ein Moment der Dankbarkeit. Erlaube dir, müde zu sein. Unperfekt zu sein. Still zu sein.


Gerade in der dunkelsten Zeit liegt oft das größte Potenzial für Erneuerung – ganz leise, ganz unscheinbar. Vielleicht ist diese Zeit für dich nicht laut und festlich, sondern ruhig, nach innen gewandt und weich.

Und vielleicht ist genau das in diesem Moment richtig.



Ein Ritual zur Wintersonnenwende – das Licht einladen



Frau im dunklen Wald, mit einer Kerze in der Hand

Die Wintersonnenwende markiert den Wendepunkt im Jahr: wir gehen durch die längsten Nächte, und dann, ganz langsam kehrt das Licht zurück. Dieses Ritual kannst du draußen in der Natur durchführen – bewusst einfach, still und verbunden.


Wähle einen Ort, der sich für dich richtig anfühlt: einen Waldweg, einen einzelnen Baum, einen ruhigen Platz im Park oder in deinem Garten. Wenn möglich, gehe in der Dämmerung oder bei Einbruch der Dunkelheit dorthin.


Bleibe einen Moment stehen. Spüre den Boden unter deinen Füßen, die Kälte oder Frische der Luft, die Stille dieser Jahreszeit. Lege beide Hände auf dein Herz oder auf deinen Bauch und atme einige Male tief ein und aus.


Dann nimm dir einen kleinen Naturgegenstand – einen Stein, ein Stück Holz, ein Blatt. Halte ihn in deinen Händen und verbinde ihn mit dem, was du von diesem vergangenen Jahr loslassen möchtest: Erschöpfung, alte Sorgen, Zweifel oder Erwartungen, die dich beschweren.

Sprich leise oder in Gedanken: Ich gebe zurück, was schwer war. Ich ehre, was mich wachsen ließ.

Lege diesen Gegenstand bewusst auf die Erde. Stelle dir vor, wie alles Alte von ihr aufgenommen wird.


Nun richte deine Aufmerksamkeit auf das kommende Licht. Du kannst innerlich ein neues Symbol wählen – einen zweiten Stein, einen Tannenzweig oder einfach deine Hände.

Frage dich: Was möchte in mir wachsen, wenn das Licht zurückkehrt? 

Vielleicht ist es Vertrauen, Ruhe, Klarheit oder Mut.

Sprich abschließend einen Satz wie: Ich heiße das Licht willkommen – in mir und in meinem Leben.


Verweile noch einen Moment in der Stille, bevor du langsam weitergehst. Dieses Ritual erinnert dich daran: Auch nach der längsten Nacht beginnt etwas Neues.


Neuigkeiten und Ausblick:

Unter dem Motto "Impulse für Naturverbindung" biete ich jetzt Gutscheine für meine verschiedenen Angebote an. Sie eignen sich für Menschen, die eine Pause brauchen, sich selbst wieder näherkommen möchten, innerlich wachsen wollen oder mehr Naturverbundenheit in ihr Leben einladen möchten.


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Eine besonderes Angebot für Frauen sind auch in 2026 die "Frauenwochenenden im Kreislauf der Natur", die ich mit meiner lieben KollegIn Petra aus Bochum im Kloster Helfta / Eisleben anbiete. Die Frauenwochenenden schenken dir eine achtsame Auszeit in der Natur, in der du neue Kraft schöpfst, deine Resilienz stärkst und dich kreativ mit dir selbst verbindest.



Danke für dein Vertrauen und dafür, dass ich dich mit diesem Blog durch das Jahr 2025 begleiten durfte.

Von Herzen eine ruhige, lichtvolle Weihnachtszeit und einen guten Übergang ins neue Jahr


Grüne Grüße Claudia




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